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Handwerk vermitteln, künstlerische Persönlichkeit fördern
In meiner Tätigkeit als Musikpädagogin sehe ich mich als Vermittlerin des Handwerks, mithilfe dessen meine Schüler aus sich heraus künstlerisch schöpfend sein können.
Meine Person, meine eigenen künstlerischen Erfolge, ja selbst die Methoden und Techniken, die ich anwende, stehen nicht im Scheinwerferlicht. Statt dessen bemühe ich mich darum, in jedem Menschen die Fertigkeiten aufzubauen und die Fähigkleiten zu befreien, die für ihn persönlich sinnvoll sind.
Eine in gewissen Kreisen gepflegte „kunstvolle Beliebgkeit“ lasse ich allerdings nicht zu. Die Erkenntnisse und Techniken, die durch Generationen von Künstlern, Forschern und Pädagogen geformt, weiter entwickelt und geprüft worden sind, haben ihre objektive Gültigkeit, auch wenn jeder Mensch sie in der Anwendung ganz individuell für sich erfahren mag. Gute Ergebnisse werden sich langfristig nur dann erreichen lassen, wenn dieses Wissen fachgerecht erlernt und verstanden wird.
Die Anforderungen an mich sind vielfältig: Präzise Analyse, gutes Erklären, Vormachen, Gedanken lesen, Helfen, Trösten, Inspirieren, Ermutigen, auch schon mal Ermahnen, .... und so vieles mehr.
Mein Anspruch an mich selbst ist, diesen Anforderungen so gut wie immer möglich gerecht zu werden, damit meine Schüler das in ihnen wohnende Potenzial entfalten können.
Die Liebe zum Gesang
Zu unserer Stimme haben wir eine sehr intime Beziehung. Wenn wir singen, empfinden wir Freude, wir begegnen uns selbst, unserer Emotionalität, unserem Gestaltungsdrang. Emotionen können sich befreien, unser emotionales Gleichgewicht kann sich harmonisieren.
Jeder Mensch ist prinzipiell musikalisch, jeder Mensch kann im Prinzip singen. Jedoch muss Musikalität gefördert, genutzt werden, denn unser Gehör lernt nur durch Erfahrung, durch Tun. Die nervliche Verbindung zwischen Stimme und Gehör, im Gehirn grundsätzlich sehr großzügig angelegt, kann in jedem Alter durch das bloße Tun wieder ausgebaut werden.
Unsere Stimme kann nur schön singen, wenn sie in ihrer natürlichen physiologischen Funktionalität nicht behindert wird. Viele Ursachen können dazu führen, dass Angewohnheiten im Stimmgebrauch entstehen, die dazu führen, dass diese Funktionalität gestört wird. Angewohnheiten kann man verändern, gut singen kann man lernen.
Musik machen mit dem Violoncello